Wo liegt Boracay ?
Boracay ist eine kleine, ca. 8 Km lange Insel, an der schmalsten Stelle ca. 500 m. breit und liegt nahe am südchinesischen Meer, zwischen der Sibuyan Sea und Sulu Sea, in der Inselgruppe Visayas. Sie besteht aus drei Ortsgemeinden, Balabag, Manoc Manoc und Yapak. Wenn man sich mal zu Fuß oder mit dem Mountainbike auf den Weg macht, ist es erstaunlich, wie viele kleine Siedlungen im Dickicht versteckt sind, oft führt nur ein unauffälliger Trampelpfad dorthin und geht man einen Schritt weiter, steht man auf einmal wieder im Getümmel der mittlerweile ca. 10.000 Einwohner bzw. etwa 30.000 Bewohner der Insel.
Die Nachbarinsel Panay, etwa 1 km entfernt, bietet die nächstgelegene Infrastruktur mit einem kleinen Flughafen sowie Krankenhäusern und natürlich einer Verkehrsanbindung nach Kalibo, die nächste, ca. 1,5 Stunden entfernte, größere Stadt, mit Flughafen, Einkaufszentrum etc., sollte Sie mal der Inselkoller packen. Die zweite, nächstgelegene Insel ist Carabao Island (Büffelinsel). Sie ist etwa 2-3 km entfernt und dort ist das Meer auf Grund von Wind und Strömung oft nicht gefahrlos zu überqueren. Es ist aber ein sehr schönes Ausflugsziel. Dort hat der Tourismus noch keinen Einzug gehalten.
Mittelpunkt von Boracay ist natürlich der White-Beach, ein ca. 3,5 km langer, schneeweißer Sandstrand. Einige ruhigere Buchten gibt es ebenfalls, die Bekanntesten wären da die Dinivid-Beach und die Puka Beach im Inselteil Yapak.
Wer sind die Leute ?
Wie gesagt, zählt man Einheimische und Auswanderer zusammen kommt man gut und gerne auf ca. 10.000 Einwohner, zusätzlich natürlich noch jede Menge Touristen, alles in allem etwa 30.000 Personen, die sich ständig auf Boracay aufhalten. Während sich die einen voll und ganz auf den Tourismus konzentrieren, also für Hotels, Restaurants usw. arbeiten, haben auch viele ein kleines Geschäft aufgebaut, das reicht vom Imbissstand über fliegende Händler bis hin zum Ladenbesitzer. Der Arbeitsmarkt ist teilweise so gut, dass viele von den Nachbarinseln kommen, um zu arbeiten. Einige Familien widmen sich jedoch auch ganz traditionell dem Fischfang und versorgen die Hotels und Restaurants, sowie den Markt mit immer fangfrischen Köstlichkeiten.
Die Leute sind, wie überall auf den Philippinen sehr nett und hilfsbereit, den einen oder anderen Gauner natürlich nicht mit gezählt. Die Frauen und Mädchen sind zum einen sehr schüchtern und scheu, gerade was Kontakt zu Touristen betrifft, zum anderen unglaublich höflich und machen geradezu einen vornehmen Eindruck. Klar, die Kids sind die ganze Bank durch immer aufgedreht und sobald sie die Scheu verlieren rotzfrech und verspielt, ist aber auch kein Wunder, manche müssen schon mit jungen Jahren bis spät nachts arbeiten, da nimmt man jede Gelegenheit war, um ein bisschen zu toben.Manche Männer sind unglaubliche Arbeitstiere, stundenlang können Sie schwere Lasten in der Mittagshitze bewegen, unermüdlich sind Sie damit beschäftigt, benötigte Güter zu verteilen, Strassen und Häuser zu bauen und trotzdem immer ein freundliches Lächeln auf den Lippen.
Nach der Schule oder nach der Arbeit, für Filipinos ist es schon fast Tradition, auf jeden Fall aber ein Muss, wie eben erwähnt: Karaoke. Ob früh morgens oder spät in der Nacht, im Lokal oder in einer Hütte am Stadtrand, es wird geträllert bis sich die Balken biegen und das können Sie wörtlich nehmen. Mangelndes Talent wird durch Inbrunst und Lautstärke kompensiert, mit einer Hingabe, daß es eine wahre Freude ist, zuzusehen... Man munkelt jedoch, Frank Sinatra soll sich das eine oder andere Mal schon im Grab umgedreht haben !!!
Es gibt aber auch einige in Boracay, die es nicht so gut getroffen haben, arme Familien, die täglich in all dem Luxus ums Überleben kämpfen müssen, die entweder dem Alkohol oder Drogen verfallen sind und dies durch Diebstahl finanzieren, Menschen mit denen niemand von uns tauschen möchte. Eines ist jedoch sicher: "Den Respekt und die Freundlichkeit, den Sie diesen Menschen entgegen bringen, werden Sie 100 mal zurück bekommen" Infrastruktur Boracay Die Infrastruktur von Boracay ist im Großen und Ganzen erstaunlich gut. Gerade in letzter Zeit wurden Straßen erneuert, ein neues Polizeirevier gebaut und die Stromausfälle (BrownOut’s) halten sich immer mehr in Grenzen. Es gibt Ärzte, die nach Hause kommen, ein Medical Center und auch ein Regierungs-Krankenhaus, das zwar bei weitem nicht Ihren gewohnten Standart hat, kleinere Wehwehchen bis zum gebrochenen Arm können aber zuverlässig und sofort behandelt werden. Die Kosten hierfür sind mehr als gering, ich selbst lag mal 3 Wochen flach, die Arztkosten lagen bei ca. 10 €, die Medikamente bei ca. 30 €. In dem oben erwähnten Krankenhaus ist die Versorgung sogar kostenlos, sie müssen nur die Medikamente zahlen. Im Notfall sind Sie in 2-3 Stunden in Manila im Krankenhaus.
Einkaufsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Der ursprüngliche Markt, der Talipapa, ist leider abgebrannt, aber es gibt noch einen neuen modernerer Markt, den D' Mall. Im Touristcenter ist ebenfalls eine Einkaufsmöglichkeit und auf Boracay überall verteilt, zahllose Stände mit unterschiedlichstem Angebot. Sollten Sie nicht gerade ein Ersatzteil für ein Hörgerät oder einen Laptop brauchen, werden Sie hier so ziemlich alles bekommen können. In Kürze soll sogar ein Gaisano Kaufhaus gebaut werden.
WICHTIG !!! Sollten Sie auf Medikamente oder medizinische Geräte angewiesen sein, nehmen Sie diese unbedingt selbst mit, denn so mal eben z.B. Insulin kaufen, ist "unter Umständen" nicht möglich.
Die Fortbewegung erfolgt entweder auf dem Motorrad/Roller, dem Fahrrad, Booten, den auf den Philippinen üblichen Tricycles oder den hoteleigenen Multicaps (so etwas ähnliches wie Busse) und natürlich zu Fuß. Die zurück zulegenden Wege sind jedoch meist eine Sache von Minuten, Boracay ist ja nicht so groß.
Besonderheiten Krankheiten:
Malaria kommt auf Boracay nicht vor, Typhus Vorsorge ist bei jeder Urlaubsreise ratsam, zumindest bei Kindern. Um sicher zu gehen, befragen Sie Ihren Arzt frühzeitig, der kann Ihnen hierzu auf jeden Fall eine kompetente Antwort geben. Essen: Die Buffets die vor den Lokalen stehen, sind ein großes Risiko. Sie sehen zwar fantastisch aus, können aber unter Umständen schon mehrere Stunden von der Sonne vorgewärmt worden oder vom Vortage sein. Einem Filipino macht das nichts aus, einem Koreaner evtl. auch nicht aber einem schnitzelverwöhnten Europäer kann es sehr schnell die Beine für zwei Wochen weg ziehen. Das gleiche gilt für kleinere Lokale und Imbissstände. Seien Sie gerade am Anfang zurückhaltend, aber hierzu später mehr.Kinder können auf Grund des hohen Standards in Boracay problemlos Urlaub machen. Aber auch hier gilt - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste -. Achten Sie darauf, dass Sie nichts von anderen Kindern annehmen, kein Eis, keine Süßigkeiten oder sonst etwas.
Betrug / Diebstahl
Auch wenn Sie froh sind endlich da zu sein, Sie sind bei der Ankunft erst mal am Ende, seien Sie also vorsichtig!!! Machen Sie sich erst mal mit den Gegebenheiten und Preisen vertraut. Es wäre ärgerlich wenn Sie schon am ersten Tag 200 $ für eine Plastiksonnenbrille ausgegeben haben, haben wir alles erlebt. Lassen Sie sich anfangs nicht zu irgendetwas überreden und seien Sie nicht so vertrauensselig wie in Deutschland, auch auf Boracay gibt es Zeitgenossen (auch eigene Landsleute), die es nicht gut mit Ihnen meinen und auf einen schnellen Euro aus sind. Leider gibt es auch im Paradies (damit ist jedoch nicht das Paradise Bay gemeint, auch wenn es so heisst) Kriminelle, die den Apfel stehlen wollen, wenn auch nicht so viele wie in Manila oder Cebu.
Ticketkauf
Da die Philippinen leider noch nicht an das Schienennetz der deutschen Bahn angeschlossen sind, brauchen Sie also erst einmal ein Flugticket. Ich hatte das Vergnügen schon öfters und es ist jedes Mal ein Drama... Die ersten Tickets kaufte ich im November 2001 bei Travel Overland, 2 Erwachsene und ein Kind zu DM 3.500.-, Fluggesellschaft Emirate Airlines. 7 Monate später, im Juni 2002 kosteten dieselben Flugticket bereits 2.200 Euro. Wohl gemerkt, derselbe Flug, dieselbe Airline, wir reservierten sogar dieselben Sitzplätze. Als ich im November 2002 wieder Tickets kaufen wollte, lagen diese bei Preisen zwischen 3.500 bis 6.000 Euro !!! Bezahlt habe ich dann letztendlich bei der Gulf-Air 1.450 Euro, die Ticket bekam ich über das Internet bei der Firma Fly and Save. Im Juni 2003 war die Story die gleiche, erst überzogene Preise, dann gab es günstige Tickets für die Malaysia Airline zum Preis von 1.800 €, erstanden bei der Firma Weckes Tauchreisen, ebenfalls über das Internet. Mittlerweile gibt es einige Hotels in Boracay, wie z.B. das Paradise Bay, die günstig Flugtickets besorgen, sollte man bei Ihnen buchen.
Fazit: Wenn Sie Tickets kaufen, mehr wie 650 Euro würde ich auf keinen Fall ausgeben, max. 700 für einen Erwachsenen. Lassen Sie erst mal die Finger von Reisebüros um die Ecke und deren Pauschalangeboten, ich werde an anderer Stelle noch weitere Möglichkeiten zum Ticketkauf veröffentlichen. Tipp am Rande: Versuchen Sie Tickets von der Malaysia Air zu bekommen, so teilt sich der Flug in 10 und 4 Stunden, Emirates sind 11 und 9 Stunden und Gulfair ist unkomfortabel.
Übernachtung in Manila
Wenn Sie nach 13:30 Uhr in Manila ankommen, brauchen Sie ein Hotel, den der letzte Flug nach Boracay geht um 15:30 Uhr. Hier kann ich Ihnen das Atrium Hotel in Manila, im Stadtteil Pasay City empfehlen - garantiert Kakalakenfrei-. Es liegt ca. 20 Minuten von den beiden Airports entfernt, und die Übernachtung kostet in einem etwa 60 qm großen Zimmer ca. 60 Euro, wenn Sie es über Paradise Bay buchen, ansonsten etwas mehr.
Transfer nach Boracay
Hier gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder sie fliegen vom Domestik Airport nach Caticlan, dann empfehle ich Ihnen die Fluggesellschaft Seair, da der Inhaber ein Deutscher (Dornier) ist und deutsche Flieger hat, ebenfalls über Paradise Bay buchbar. Außerdem wurde Seair bereits in der Zeitung im Jahre 2004 als sicherste Airlines Philippines benannt. Der Flug dauert ca. 35 Minuten und kostet derzeit ca. 145 Euro plus 12% VAT (MWST) Roundtrip. Sie können auch mit dem Schiff fahren, mit der Mary the Queen. Die Überfahrt beginnt um 17.00 Uhr abends und dauert so um die 14 Stunden, Sie kommen also um 7.00 Uhr morgens in Boracay an.
Sollten Sie zum ersten Mal auf die Philippinen fliegen oder Kinder dabei haben, empfehle ich Ihnen die Schifffahrt, Sie ist in jedem Fall ein Abenteuer, kostet nur ca. 40 Euro/Bett in der Kabine und zurück fliegen Sie mit der Seair. Mieten Sie in diesem Fall eine 4-Bettkabine. Sie können Ihr Gepäck einschließen und vor allem auch alleine schlafen. Sollten Sie Ihr Hotel von Deutschland aus buchen, übernehmen die meisten Hotels die Transferbuchungen für Sie, so das Sie sich um nichts kümmern müssen. Meist wird es auch billiger, da diese auch oft erheblich Rabatte bekommen.
Was gehört in den Koffer?
Das ist die Streitfrage der Geschlechter - während wir Männer im Prinzip unser Zeug in einer Reistasche bequem verstauen könnten, braucht unsere Frau meist zu Ihrem mobilen 70 Kilo Wandschrank noch unzählige Taschen, Tüten und Kartons. Beachten Sie aber, bei den großen Airlines haben Sie zwar 20 Kilo Gepäck frei, die kleinen Inlandsflüge gewähren Ihnen aber nur noch 10 Kilo pro Person, es kann also teuer werden. Ausnahme Seair - wenn Sie dort Ihr internationales Ticket vorlegen, können Sie ebenfalls 20 kg pro Person auf dem Inlandsflug transportieren.
Kleidung empfehle ich für einen Aufenthalt von 3 Wochen ca. 5 knielange, weite Shorts aus Baumwolle oder Leinen, 2 lange, ebenfalls weite aber elegante Hosen, 1 lange Jeans, ein Paar festes Schuhwerk, robuste Sandalen, und ca. 10 weite Hemden oder T-Shirts. Unterwäsche und Socken natürlich ausreichend. So nun fehlen noch 2 Badehosen und Ihr Lieblingsbadetuch, fertig.
Das Badetuch können Sie sich aber eigentlich sparen, denn die meisten Hotels geben kostenlos Badehandtücher aus. Begründung: Die zwei langen Hosen benötigen Sie um abends auch mal schön ausgehen zu können. Auch wenn es warm ist, sie werden nicht schwitzen, sehen aber dafür wesentlich eleganter aus, als all die Pauschal-Thailand-Touris mit Bermudashorts, Sandalen und roten Socken. Und Sie werden überrascht sein, wie das Eindruck macht. Die lange Jeans benötigen Sie zusammen mit dem festen Schuhwerk, sollten Sie an einem Urwaldtripp oder einer Naturwanderung Interesse haben. Auch wenn es nicht so aussieht, sogar auf Boracay gibt es in den Gebüschen Schlangen, Leguane und jede Menge seltsames Getier, jedoch nichts giftiges und Sie werden auch nie so ein "Getier" zu Gesicht bekommen, da diese gewöhnlich sehr scheu sind. Auch das Gelände kann von einem Meter zum anderen sehr unwegsam werden und ein Sturz auf einen spitzen Korallenstein kann da böse enden. Das gleiche gilt für Motorradfahrten !!!
Was gehört in das Handgepäck ?
Auch wenn unsere Frauen anderer Meinung sind - das Handgepäck ist nicht für das Zeug das nicht mehr in den Koffer passt, hier kommt alles rein, was man für die Dauer des Fluges braucht, KEINESFALLS PAPIERE ODER GELD !!!
Die Airlines haben mittlerweile alle das Handgepäck auf 1 Stück mit bestimmten Maßen und Gewichten (8 kg) begrenzt, Ausnahmen gibt es keine mehr. Wenn Sie Kinder dabei haben, denken Sie an ein paar Malbücher, Stifte, kleines Spielzeug usw. Für Sie selbst Zeitschriften, Fotoapparat etc. aber auch Hygieneartikel um sich frisch machen zu können, es wird nämlich ein langer, harter Trip. Die Reiseapotheke Kopfschmerz- sowie Zahnschmerztabletten, Grippemittel wie Grippostadt, Nasenspray, Kohletabletten oder Imodium Akut, Fieberzäpfchen, Fieberthermometer, Pflaster, Jodsalbe und Ihre persönlich benötigten Arzneien, soweit nötig.
Jetzt geht es los...
Je nach gebuchter Airline werden Sie nun nach dem Einchecken in einer Maschine nach Dubai ( Emirate Airline), nach Kuala Lumpur (Malaysia Airline) oder Bahrain (Gulf Air) sein. Der Flug dürfte zwischen 8 und 12 Stunden dauern. Wenn Sie nun angekommen sind, und auf Ihren Anschlussflug warten, können Sie sich den Flughafen anschauen, die Beine vertreten und ein Restaurant besuchen, in manchen kann auch geraucht werden. In Dubai gibt es im ersten Stock neben dem Dutyfree Arial ein Cafe mit Bar in der geraucht werden kann, in Bahrain müssen Sie ca. 100 Meter vor den Dutyfree mit einer Raucherecke vorlieb nehmen, oder mit dem Cafe 100 Meter nach dem Dutyfree Areal. In Kuala Lumpur ist im ersten Stock ein schönes Lokal, mit dem Namen "Smoking Lounge", im Erdgeschoß ein ausgeschildertes Raucherabteil.
Ihr Aufenthalt kann bis zu 8 Stunden dauern, bei der Emirate Airline ist dann aber eine Übernachtung im Airporthotel enthalten. Die Bescheinigung hierfür erhalten Sie jedoch erst beim Abflug am Schalter Ihrer Airline im Heimatflughafen. Der Weiterflug nach Manila dauert nun, je nach Airline 2-9 Stunden, Mit der Malaysia Air geht es am schnellsten. Aber wie auch immer, Sie dürften in jedem Fall schon mal ziemlich geschafft sein, es sei denn Sie haben im Hotel übernachtet.
Kurz bevor Sie in Manila landen, müssen Sie an Board noch mal ein "Certificate of Immigration" ausfüllen, das brauchen Sie nach der Gepäckausgabe am Zollschalter. Unter Umständen kann es sein, dass sie einen Gesundheitscheck passieren müssen, keine Panik, reine Vorsichtsmaßnahmen nach SARS. Nachdem Sie das Flugzeug verlassen haben und auf dem Weg zur Immigration sind, passieren Sie eine etwa 4-5 Mann Band, die für Sie ein Willkommenslied spielt - ein herzlicher Empfang.
Nach dem Sie Ihr Gepäck gefunden haben und den Zoll passiert haben, sehen Sie auf der rechten Seite zwei Bankschalter, wechseln Sie Ihr Geld gleich hier, denn hier bekommen Sie den besten Kurs und werden auch nicht übers Ohr gehauen. Verstauen Sie es gut am besten direkt an Ihrem Körper. Lassen Sie sich auch Kleingeld geben, vor allem so 200 Pesos in 20ern, verstauen Sie die in Ihrer Hemdtasche, dann können Sie immer etwas Trinkgeld geben ohne große Bündel rausholen zu müssen. Am besten Sie verteilen immer in mehrere Taschen etwas Geld, so dass Sie nie zuviel Geld zeigen müssen.
Ankunft in Manila
Sie sind genervt, hundemüde, stehen unter Stress und sind unsicher, kurz gesagt ein leichtes Opfer für Gesindel. Sollten Sie das gesperrte Flughafen-Areal verlassen haben, werden Kofferträger, Hotelagenten und Taxifahrer auf Sie einstürmen. Fahren Sie in jedem Fall mit einem Airporttaxi, die sind zwar 3mal so teuer, (bis zu 500 Pesos / 10 $) aber Sie sind registriert und 100% zuverlässig.
Lassen Sie während der Taxifahrt die Fenster geschlossen und achten Sie drauf, dass die Türen verriegelt sind. Bei Ampelstopps erst recht, auch wenn Bettler oder Kinder klopfen !!!
Im Atrium erwartet Sie erst mal ein komfortables Hotel und das schönste, EIN BADEZIMMER ! Machen Sie sich frisch, und genießen Sie die enorme Aussicht über Manila. Das Restaurant ist sehr gemütlich, das Essen ausnahmslos gut und in Ordnung. Ein Casino ist ebenfalls vorhanden und im Untergeschoß ist ein kleines Shopping Center zum bummeln.
Wenn Sie unerfahren in Manila sind, sollten Sie ,besonders Nachts, nur mit einem Taxi mit Taximeter + Registriernummer fahren, das Hotelpersonal wird ihnen gerne ein Taxi rufen, besser noch mit dem Hotel-Taxi, dies ist aber wiederum ca. 3-5 mal so teuer. Ein sehr schöner Platz am Abend ist am Roxas Boulevard die Promenade. Sagen Sie dem Taxifahrer nur, er möchte Sie zum Aristocrat, Roxas Boulevard fahren. Dort steigen Sie aus, überqueren die Strasse und schon sind Sie mitten drin.
Nach der ersten Nacht in einem schönen Bett, können Sie, sofern Sie Zeit und Lust haben noch in eines der Shopping-Center fahren und einkaufen. Entweder das Robinson Mall, Malate, das Harrisson in Pasay, das Mega Mall, Mandaluyong oder in das naheliegendste und größte Kaufhaus Asiens - die Mall of Asia an der Roxas Blvd. Fahren Sie nur mit einem Taxi das die Taxiuhr auch einschaltet und keine Sightseeing-Tour mit Ihnen macht. Zum Robinson kostete es ca. 80-120 Pesos, Harrisson etwa 60-80 Peso, zum Megamall ca. 150 Peso und Asia Mall sehr wenig.
Weiter geht's nach Boracay
Wenn Sie fliegen, fahren Sie mit dem Hotel-Taxi zum Domestik-Airport. Ein geschütztes Areal, Sie und Ihr Gepäck sind eigentlich weitgehend sicher. Jetzt rächt sich ein schwerer Koffer, pro Kilo Übergepäck sind 40 Pesos fällig, ebenfalls noch mal 200 Pesos Flughafensteuer. Beim Boarding werden Sie auf den Flugplatz begleitet, die Sicherheitsbestimmungen sind aber nicht so hoch wie in Deutschland. Passen Sie auf Ihre Kinder auf, dort gehen Sie an laufenden Propellern vorbei und Gepäckwagen fahren herum.
Wenn Sie mit dem Schiff fahren, sollten Sie ebenfalls mit dem Hoteltaxi zum Hafen fahren, den Pier kennt jeder Taxifahrer. Die Mary the Queen fährt übrigens vom Pier 8 los. Weisen Sie den Taxifahrer an, den Kofferraum geschlossen zu halten und hinein zu fahren, er darf das. Wenn Sie aussteigen werden ca. 20 Porter auf Sie zustürmen um Ihre Koffer in das Schiff zu tragen. Porter erkennen Sie an farbigen Westen mit einer Nummer drauf, merken Sie sich die, für den Fall von Reklamationen. Wichtig: Verhandeln Sie ERST den Preis, danach wird der Kofferraum geöffnet. Oft werden erst mal Mondpreise verlangt, die können bis zu 250 Pesos pro Koffer gehen, das kommt darauf an, wie der Porter Sie einschätzt. In Manila sind Preise von 50 Pesos pro Koffer fair, ein Filipino bezahlt 10 Pesos. Streiten Sie nicht mit dem Porter, wenn es Ihnen zu teuer erscheint, tragen Sie Ihren Koffer eben selbst...
Genießen Sie den Ausblick auf den Hafen und sein Treiben, den tollen Sonnenuntergang von Manila und die Überfahrt auf die Inseln. Wenn es dunkel ist, genießen Sie die Restaurants, das Kino oder die Diskothek.
ABER VORSICHT:
Wenn Sie mit Kindern reisen, ein Schiff ist kein Spielplatz ! Behalten Sie Ihre Kids im Auge, damit nichts passiert. Früh morgens um 4 Uhr wird das Schiff in Taplas, einer Nachbarinsel von Boracay, anlegen. Nach etwa 1,5 Std. Aufenthalt geht es weiter und gegen 7 Uhr morgens erreichen Sie Boracay. Mittlerweile hält das Schiff direkt an dem neuen Pier in Caticlan von dort Sie mit einem Banka (Auslegerboot) direkt nach Boracay fahren. Diese letzte Bootsfahrt dauert nicht länger als 15 Minuten. In Caticlan landen Sie übrigens auch, wenn Sie mit Seair oder Asian Spirit fliegen. In diesem Fall müssen Sie einfach mit einem Tricycle, fuer 50 Peso, zum Pier/Hafen fahren, dann sind Sie wieder bei dem eben erwähnten Banka. Ach ja, nicht zu vergessen, am Pier müssen Sie zu dem Bankapreis von 25 Peso auch noch eine Piertax & Enviromental Fee von 75 Peso zahlen.